• 1589
    Errichtung des Gebäudes
  • 2020
    Übernahme des Lokals
  • 1832
    Jausenstation des Kaisers
  • Highlights & Extras

Der Bier-Baron von Hietzing

Im Wiener Traditionslokal Wambacher wird der güldene Hopfensaft nicht nur mit einer frisch gezapften Schaumkrone geadelt, sondern neuerdings auch vielfältig inszeniert. Gastronom und Diplom-Biersommelier Simon Masek parliert im Gespräch mit Katharina Baumhakel über den Willybecher, Schluckringe und Bierliebe.

Simon Masek, der sympathische Neo-Inhaber und Geschäftsführer des Heurigen-Restaurants Wambacher erinnert sich: „Ich war schon beim Wambacher, da konnte ich noch unter den Tischen durchsehen.“ In Hietzing aufgewachsen kennt er das Lokal auf der Lainzer Straße 123 seit Kindertagen und hat dort von der Taufe bis zum Geburtstag unzählige Familienfeiern erlebt.

Gastronomische Gewandtheit
„Ich habe von der Pieke auf alles gelernt“, erzählt der 39-jährige und der Lebenslauf bestätigt seine Aussage. Als Restaurantfachmann war er zunächst in der Nachtgastronomie und später viele Jahre in der gehobenen Gastronomie, etwa in der Cantinetta Antinori, beim Artner am Franziskanerplatz, im Little Buddha am Lugeck oder im Turm von Bernie Rieder tätig. Zuletzt fungierte er als Gebietsleiter im Außendienst der Brau Union Österreich, wo er Großveranstaltungen wie den Steiermarkfrühling oder die Wiener Wiesn betreut hat. „In dieser Zeit habe ich die Gastronomie von der anderen Seite kennengelernt“, berichtet Masek. Diese wertvollen Erfahrungen bringt er nun mit in sein Heurigen-Restaurant. „Als ich erfahren habe, dass Josef Engelmayr aufhören will, war die Entscheidung für mich klar: Ich wollte als Hietzinger diese Institution erhalten.“

Nähe zum Adel
Da, wo die Bundeshauptstadt in den Wienerwald übergeht, da ist „der Hietzinger“ zu Hause. Der 13. Bezirk erstreckt sich im Westen Wiens von Auhof über den Lainzer Tiergarten und Schönbrunn bis zum Hietzinger Kai und den Roten Berg. „Für die Hietzinger ist der Wambacher seit Jahrzehnten der klassische Ort, um Familien- oder Firmenfeiern abzuhalten. Das Lokal lebt von seinen Stammgästen“, erzählt Masek.
Immerhin wird das Lokal, in dem früher Kaiser und das „Who is who“ von Schönbrunn verkehrten, bereits seit den 1830er Jahren gastronomisch bespielt. Der persönliche Kontakt des damaligen Besitzers zum kaiserlichen Hof und der vielgerühmte Milchkaffee führten schließlich zur Erteilung einer Meiereikonzession. „Das war tatsächlich die Jausenstation vom Kaiser“, erzählt Masek und deutet dabei auf das Stüberl. „Da war die Palatschinken- und Kaiserschmarrn-Kuchl, in der die Mehlspeisen für den Kaiser zubereitet wurden

Kontakt

Simon Masek

Gastronom

Lainzer Straße 123
1130 Wien
anrufen
+43 1 804 83 66