Stock und Stain

Vorbei an einer Unzahl imposanter Wurzelstöcke mächtiger Bäume der oberösterreichischen „Bewegungsarena Alkoven“ gelangt man – mitten im Wald gelegen – zu Renate Stain, der Spitzwirtin in dritter Generation.

Umgeben von Hügeln, Wiesen, Blumen und Sträuchern hat sich schon vor zirka 300 Jahren hier ein idyllisches Haus niedergelassen, welches nunmehr als Gasthaus Gaumen und Seelen seiner Gäste erfreut. Urige und gemütliche kleine Gaststuben bieten den Rahmen für den Genuss etwa einer Karotten-Ingwersuppe, als Hauptgang vielleicht ein Bio-Wildhendl mit Erdäpfeln aus dem heimischen Eferdinger Becken und zum Abschluss eventuell ein besoffener Kapuziner – delikat in Rotwein und Gin angerichtet. Desserts und Kuchen sind eine spezielle Leidenschaft der anmutigen Wirtin, wovon die eigene Kuchenküche zeugt. Hier zaubert die Spitzwirtin „himmlische“ Mehlspeisen was man unter anderem an der Göttinnenspeise (weiße Creme mit Baiser und Erdbeeren) sehen und schmecken kann.

Wirtshaus im Wald
Der Gastgarten, welcher sich behutsam in die paradiesische Natur eingepflanzt hat, bietet großzügig Platz für Genießer von Flora, Fauna und deren Früchten. Naheliegend, dass die herbstliche Jagd rund um Renates Anwesen immer wieder die Möglichkeit bietet, frisches Wild einzukaufen. Für diese Zeit hat sich die Spitzwirtin - mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Mutter Sieglinde, welche als vormalige Chefin maßgeblich zur kulinarischen Legendenbildung des „Wirtshauses im Wald“ beigetragen hat - auf im Speckhemd zubereitete Fasane spezialisiert. Um in den Genuss dieser mittlerweile weithin bekannten Spezialität kommen zu können ist es jedenfalls notwendig sich rechtzeitig einen der überaus begehrten Tischplätze zu reservieren.

Gutes, ordentliches Essen
„Ich und meine Familie lieben sehr gutes und ordentliches Essen“, betont Renate überzeugt. „Genau in denselben Genuss sollen auch unsere Gäste kommen.“ So erklärt die selbstbewusste Wirtin den Erfolg ihres kulinarischen Konzepts. Das Sprichwort „klein, aber fein“ könnte mit dem Zusatz „… sehr fein“ direkt vom Spitzwirt seinen Ausgang genommen haben.