Man muss seine Arbeit lieben und leben

Monika Reiter und Josef Heinreichsberger führen seit zehn Jahren in Pöchlarn am Tor zur Wachau das traditionsreiche Hotel Moser-Reiter. Im Gespräch mit hotel & gastro style erzählen die Eltern von Lena, Schülerin der HTS St. Pölten, über ihren Beruf als Berufung, aktuelle Herausforderungen und Generationenunterschiede.

Herr Heinreichsberger, was waren Ihre Beweggründe für ein „gastronomisches“ Leben?
Ich habe schon als 12-jähriger Bub in Gasthäusern oder bei Vereinsfesten mitgeholfen. Es hat mir von Anfang an Spaß gemacht und somit habe ich mich dazu entschieden die Kellnerlehre anzutreten.

Was waren die wichtigsten Erfahrungen während Ihrer Ausbildungszeit?
Die Lehrzeit hat mich sehr geprägt. Ich habe in der Nähe von Wien in einem tollen Freizeitzentrum mit verschiedenen Restaurants und Bars gearbeitet. Dort konnte ich schon in jungen Jahren die Vielfalt der Gastronomie kennenlernen. Auch die Arbeit in der Schweiz in einem Top Mövenpick Restaurant war sehr lehrreich für mich. Der Geschäftsführer des Restaurants hat mich ständig auf Weiterbildungskurse nach Zürich geschickt und ich durfte bei zahlreichen VIP-Caterings mitwirken. Der Konzern wollte mich unbedingt weiter verpflichten, doch ich zog es nach einem Jahr vor, in andere Betriebe zu wechseln, um neue Erfahrungen zu sammeln.

Welche Vorteile ergeben sich für Sie bei der Arbeit in der Gastronomie bzw. Hotellerie?
Man hat ständig neue Gesprächspartner, die sich einen Gedankenaustausch wünschen. Auch die flexiblen Arbeitszeiten und die Möglichkeit, unter der Woche freie Tage zu haben, sind in meinen Augen von Vorteil.