• 12
    Litern Pro-Kopf-Verbrauch reiner Alkohol pro Jahr
  • 100
    Prozent Geschmack
  • 0.
    Prozent Alkohol
  • Highlights & Extras

Von der Schnapsidee zur alkoholfreien Revolution

Die Bar ist in Hollywood immer geöffnet. Ob James Bond nun Martini geschüttelt, nicht gerührt bestellt, The Big Lebowski an seinem White Russian nippt oder die Ladies von Sex and the City einen Cosmopolitan schlürfen: Auf der Leinwand wird gerne getrunken. Selbst bei den Simpsons steht Bier ganz oben auf der Getränkekarte. Doch Alkohol ist, das weiß auch Homer Simpson, „der Ursprung und die Lösung sämtlicher Lebensprobleme.“ Diese Geisteshaltung erfreut sich auch hierzulande großen Zuspruchs: Österreich rangiert im Pro-Kopf-Verbrauch mit rund 12 Litern reinen Alkohols pro Jahr deutlich über dem OECD-Schnitt in der Höhe von 10 Litern.

Kein Alkohol ist auch keine Lösung
Weihnachtliches Glühweintrinken, feierliche Begrüßungen neuer Jahrgänge, erlesene Weinbegleitungen, Edelbrand-Verkostungen und Sektempfänge: Man tut sich als Österreicher schwer, Argumente gegen einen genussvollen Alkoholkonsum zu finden. Bier und Wein sind eben österreichische Kulturgüter, Teil des gesellschaftlichen Lebens und aus der Kulinarik kaum wegzudenken. Wie in allen Bereichen kommt es aber auch hier auf die Dosis an. Der Weg vom Genuss über die Gewohnheit bis hin zur Sucht ist oft viel kürzer als gedacht. „Etwa 73 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren haben keinen bis geringen Alkoholkonsum, 14 Prozent einen mittleren Konsum, die restlichen 13 Prozent werden als problematisch oder alkoholkrank eingestuft“, informiert Dipl.-Sommelier und Dipl.-Barkeeper Bernhard Koch, Fachlehrer an den Tourismusschulen MODUL.

Zwischen Genuss und Gefahr
Gerade Tourismusschüler kommen ausbildungsbedingt sehr früh mit Alkohol in Kontakt. Mit gezielter Auseinandersetzung soll ein verantwortungs- und genussvoller Umgang mit Alkohol erlernt werden. „In den Unterrichtsgegenständen Jungbarkeeper, Jungsommelier, Servieren und allgemeine Getränkekunde sensibilisieren wir unsere Schüler jeder Altersstufe auf einen vernünftigen Alkoholkonsum. Die schädigende Wirkung auf den jugendlichen Organismus und der Unterschied von Alkohol als Genuss- und Suchtmittel werden vermittelt“, berichtet Koch. Als Lehrer an den Tourismusschulen MODUL weiß er nur zu gut, dass das Austesten und Überschreiten von Grenzen Bestandteil der persönlichen Entwicklung von Jugendlichen ist. Das betrifft nicht selten auch den Umgang mit Alkohol.

Kontakt

Bernhard Koch

anrufen
+43 1 476 70-230